Kürzlich hatten wir bereits über Steuern auf ausländische Dividenden berichtet (hier zum Beitrag).
Der folgende Beitrag soll noch etwas genauer auf Kapitalanlagen bzw. Beteiligungen in den USA für Deutsche eingehen.
Die USA erheben grundsätzliche eine 30 % Quellensteuer auf Dividenden, die US Corporations bzw. Kapitalgesellschaften aus den USA an deutsche Inhaber der Wertpapiere und Beteiligungen ausschütten.
Zusätzlich fällt in Deutschland die Abgeltungssteuer oder Teileinkünfte-Steuer auf die Ausschüttung an. Das ist somit eine Belastung von über 56% Gesamtsteuer auf die Ausschüttung.
Viele Kapitalanleger zahlen diese (erhöhte) US Steuer und wissen gar nicht, dass sie völlig umsonst zu viel US Steuer zahlen:
Nach dem Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-USA könnten diese Quellensteuern auf Dividenden aus den USA auf 15 % US tax at source reduziert werden.
Möglich ist dies über das sogenannte W-8BEN-Formular.
Werden Wertpapiere nicht als Privatperson gehalten, sondern über Kapitalgesellschaften oder GmbH & Co. KGs ist das W-8BEN-E Formular zu verwenden.
Nur diese 15% können auf die deutsche Abgeltungssteuer vollständig angerechnet werden.
In diesem Fall wäre die einbehaltene Quellensteuer von 15% statt 30% komplett anrechenbar und man würde sich das Erstattungsprozedere in den USA ersparen.
Sie finden alle IRS W-Forms und Anweisungen auf folgender Website: Forms, Instructions and Publications | Internal Revenue Service (irs.gov).
Die Formulare sind allerdings sehr schwierig aufgebaut und nicht ohne weitere Expertise korrekt zu erstellen.
Kontaktieren Sie uns gerne, falls sie hierbei Hilfe benötigen.